Gimbap ist ein koreanisches Gericht, das mit japanischem Sushi vergleichbar ist. Einige Menschen nennen es sogar „Koreanisches Sushi“. Es gibt jedoch einen grundlegenden Unterschied. Die Reisrollen werden traditionell würzig, mit Gemüse, Ei oder Fleisch gefüllt und zusammengerollt. Fisch wird bei Gimbap Rezepten nicht verwendet! Die Füllung kann aber nach Belieben angepasst und verändert werden. Erfahren Sie was der Unterschied zu Sushi ist und lernen Sie das Gimbap Rezept kennen. Wir wünschen viel Spaß bei der Zubereitung!

Für 4 Portionen

Zutaten

  • 500g Sushi Reis (Rundkornreis)
  • 350g Spinat
  • 250g Rinderfilet
  • 3 EL Sesamöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 75g Karotte
  • 200g eingelegter Rettich
  • 1 EL Sojasoße
  • 2 Eier
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Honig
  • 2 EL Erdnussöl
  • 75g Gurke
  • 1 EL Sesamsamen
  • 6 Nori Blätter

Gimbap-rezept

Schritt 1

Sushi Reis kochen. Wie das geht. Erfahren Sie hier!

Schritt 2

Schneiden Sie die Rinderlenden in kleine dünne Streifen. Geben Sie die Sojasoße, Honig, Frühlingszwiebeln, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Sesamöl in eine große Schale und mischen Sie die Zutaten gut. Geben Sie das Fleisch in diese Soße und wenden Sie es so oft, bis das gesamte Fleisch mariniert ist. Lassen Sie die Marinade für mindesten 30 Minuten einziehen, besser wäre noch eine ganze Nacht.

Schritt 3

Geben Sie ein Ei in eine andere Schale und verquirlen Sie dieses. Erhitzen Sie einen EL Erdnussöl in einem Wok bei mittlerer Hitze und geben Sie das verquirlte Ei in diesen Wok. Drehen Sie das Omelett ohne es vorher zur Verquirlen nach ca. 2 Minuten. Nach weiteren ca. 2 Minuten holen Sie das Omelett aus dem Wok. Geben Sie das gestockte Ei auf ein Bett und schneiden Sie es in ca. 1 cm lange scheiben.

Schritt 4

Genau so können Sie auch mit dem Spinat vorgehen. Diesen geben Sie den Spinat nass in den Wok und lassen diesen kurz zusammenfallen. Nehmen Sie den Spinat aus der asiatischen Pfanne und würzen Sie ihn mit Salz, Pfeffer, Sesamöl und bei Bedarf mit Sojasoße. Auch die Karotten können Sie kur in der Pfanne anschwitzen und danach in kleine Streifen schneiden.

Schritt 5

Geben Sie erneut Öl in den Wok und braten Sie das marinierte Fleisch in der Pfanne an. Wenden Sie das Fleisch nach ca. 90 Sekunden und nehmen Sie es nach weiteren 90 Sekunden aus dem Wok. Wickeln Sie eine Bambusrolle in Frischhaltefolie ein und geben Sie ein Nori Blatt auf diese Bambussrolle. Die glänzende Seite sollte dabei immer nach unten zeigen. Breiten Sie den ausgekühlten Reis auf dem Nori Blatt auf. An einer Seite sollten 3 cm nicht mit Reis bedeckt werden.

Schritt 6

Jetzt können sie alle Zutaten quer, mittig auf den Reis legen. Rollen Sie mithilfe der Matte die Gimbap zusammen. Drücken Sie leicht auf die Bambussrolle, sodass der Reis nicht nochmals auseinanderfallen kann. Gehen Sie so mit allen Nori Blättern vor, oder solange bis Sie keinen Reis mehr haben und schneiden Sie die Gimbap-Rollen in mundgerechte Stücke und grainieren Sie die Stücke auf einem Teller. Danach können sie Ihre selbst gemachte Gimbap servieren oder selbst genießen.

Die Unterschiede

Gimbap und Sushi

Der Hauptunterschied liegt darin, dass bei Sushi hauptsächlich Fisch als Hauptzutat verwendet wird. Bei Gimbap hingegen wird gar kein Fisch verwendet. Lediglich Krabben- oder Garnelenfleisch kann in eine Reisrolle eingerollt werden. In dem koreanischen Gericht wird der Fisch vollständig durch Fleisch ersetzt. Probieren Sie einmal Sushi und einmal den koreanischen Doppelgänger ohne Fisch und entscheiden Sie selbst, welches asiatische Rezept Ihnen besser schmeckt.
Lang oder kurz?

Die Haltbarkeit der koreanischen Reisrollen

Wenn Sie die Rollen in mundgerechte Stücke geschnitten haben können Sie diese ohne Probleme für 3-4 Stunden in einer luftdichten Box aufbewahren. Danach schmecken die Stücke immer noch sehr gut und es gibt keine Veränderung in der Form oder Textur. Über Nacht sollten Sie die kleinen koreanischen Reisrollen jedoch nicht lagern. In dieser Zeit wird der Reis höchstwahrscheinlich trocken und damit ungenießbar.

Wenn Sie Gimbap am Vortag vorbereiten möchten, empfiehlt es sich, die Rollen noch nicht in kleine Stücke zu schneien. Dadurch trocknet der Reis nicht so schnell aus und Sie können die Rollen für eine Nacht lagern. Jedoch ist es zu empfehlen, die Reisrollen direkt nach dem Zubereiten zu servieren. Sie können Reisrollenstücke, die die Nacht im Kühlschrank verbracht haben in Ei einlegen und dann anbraten. Dadurch wird der leicht trockene Geschmack durchs Ei verschleiert.

Klassisch koreanisch

Der perfekte Snack für zwischendurch

Das „koreanische Sushi“ ist optimal als Snack zwischendurch. Es kann überall mit hingenommen werden, zum Beispiel zur Schule, in die Universität, zu Ausflügen oder zu Familienfahrten. Sie können gut mit Freunden oder Familie geteilt werden. Wahrscheinlich ist das Gericht gerade deshalb so beliebt in Korea und kann an fast jeder Straßenecke zu günstigen Preisen gekauft werden.

In Deutschland ist es recht schwierig Gimbap zu essen. Die meisten asiatischen Restaurants bieten Sushi an, nach den koreanischen Reisrollen sucht man allerdings vergeblich. Daher empfiehlt es sich, die Rollen einfach selbst zu machen.

Hauptzutaten

Bei der Zubereitung von koreanisches Sushi

Sushi Reis
Sushi Reis zeichnet sich vor allen Dingen durch seine Formbarkeit und Klebrigkeit aus. Das heißt, dass der Reis die Form beibehält, in die er gedrückt wird. Daher wird dieser Rundkornreis in Sushi, Onigiri und in dem Gimbap Rezept verwendet. Der Reis bildet genau wie beim japanischen Sushi die Hülle. Der Reis wird auf die Nori Blätter gegeben und diese werden dann eingerollt.
Eingelegter Rettich (Daikon)
Eingelegter Rettich wird vor allen Dingen in der japanischen Küche (bei der Herstellung von Sushi) oder in der koreanischen Küche (bei der Herstellung von Bimbap) verwendet. Der Rettich kann dabei entweder selber eingelegt werden oder fertig gekauft werden. Bei diesem Rezept wird der Rettich mit in die Reisrolle eingerollt.
Sesamsamen
Der leicht nussige Geschmack wird vor allen Dingen in der asiatischen Küche genutzt. So wird auch in dem Gimbap Rezept Sesam verwendet. Die Samen werden dabei vor dem Zusammenrollen auf das Fleisch in die Rolle gegeben.
Nori Blätter
Besonders bekannt sind Nori Blätter durch das japanische Gericht Sushi. Dabei werden die Blätter als Hülle um den Reis verwendet. Genau die gleiche Funktion haben Nori Blätter auch bei dem koreanischen Gimbap Rezept. Die Nori Blätter werden als Hülle um den Reis verwendet.
Abwechslung Im Essen

Rezeptvariationen

Die Rezeptvariationen bei koreanischen Gimbap sind eigentlich unbegrenzt. Sie können eigentlich jedes Stück Fleisch und jedes Gemüse in den Rollen verarbeiten. Aber denken Sie daran, kein Fisch zu verwenden, sonst bereiten Sie aus Versehen Sushi zu 😉

Die besonderen Formen:

Bulgogi Kimbap (Mit Rindfleisch)

Inari Roll (Mit frittierten Bohnen)

Die 5 wichtigsten Fakten

Über Gimbap

koreanisches Gericht, das mit japanischem Sushi vergleichbar ist
Hauptunterschied zu Sushi: Es wird kein Fisch, sondern Fleisch verwendet
Perfekt als Snack zwischendurch geeignet
Kann in Korea an diversen Street Food Ständen und in diversen Food Malls gekauft werden
Unbegrenzte Rezeptvariationen möglich
FAQ

Fragen und Antworten

Gim/Kim bedeutet so viel wie „getrocknete Algen“ und Bap „Reis“. Daher bedeutet das Wort frei übersetzt „Reis in Algen“.

Die beiden Gerichte sind sehr ähnlich. Die Unterschiede liegen vor allen Dingen in der Herkunft (Sushi aus Japan; Gimbap aus Korea) und in den verwendeten Zutaten. Sushi wird beispielsweise häufig mit Fisch zubereitet. Gimbap hingegen ausschließlich mir Fleisch.

Der Geschmack kann stark mit Sushi verglichen werden. Neben dem klassisch milden Reis und dem Nori Blatt macht die „Füllung“ den Hauptgeschmack des Gerichts aus.

Gimbap wird meistens leicht warm gegessen. Das liegt daran, dass der ausgekühlte Reis zum einen schlecht formbar ist und zum anderen, dass der ausgekühlte Reis schnell hart wird.

Einkaufsliste

  • Sushi Reis (Rundkornreis)
  • Spinat
  • Rinderfilet
  • Sesamöl
  • Knoblauchzehen
  • Karotte
  • eingelegter Rettich
  • Sojasoße
  • Eier
  • Frühlingszwiebeln
  • Honig
  • Erdnussöl
  • Gurke
  • Sesamsamen
  • Nori Blätter

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